Zwieselbergsiedlung


Die Zwieselbergsiedlung ist eine 560 Meter lange Straße. 
Die Siedlung beginnt an der Staatsstraße „Regenerstraße“ und endet als Sackgasse in Richtung „Rosenau“.
Im Laufe der Jahre wurden die Häuser in unserer Siedlung von den Bewohnern, die oft schon in der 3. Generation
hier leben, umgebaut bzw. umgestaltet. Ein paar wenige Häuser bestehen jedoch auch heute noch im Original-
Zustand.  

Die Anfänge der "Rosensiedlung"

Die Zwieselbergsiedlung - damals noch als "Rosensiedlung" bezeichnet - wurde 1938 erbaut, wobei die
künftigen Besitzer alle tatkräftig mitanpackten. Männer, Frauen und Kinder halfen bei jedem einzelnen
Bau der Siedlerhäuser mit, unwissend, welches davon eines Tages ihnen gehören würde.
Nach Abschluss der Bauarbeiten wurden die 49 Häuser unter den teilnehmenden Familien verlost.

Ursprünglich umfasste ein Siedlergrundstück 800 m2, wobei 65 m2 des Grundstückes durch die Häuser
belegt werden und 735 m2 als Gartenfläche verbleiben. Jedes Grundstück wurde mit Drahtgitter, gespendet
vom Bauheimstättenamt Bayreuth, eingefasst.

Um dem damaligen Namen der Siedlung gerecht zu werden, stiftete der Siedlerbund unzählige Heckenrosenstöcklein,
die an die Umzäunungen der Grundstücke gepflanzt wurden. Jeder Siedler erhielt außerdem 2 Zwetschgen- sowie
1 Apfelhochstamm, 10 Apfelspindeln, 12 Birnspindeln, 20 Johannis- und 15 Stachelbeerensträucher, welche
nach einem genau festgelegtem Pflanzplan gesetzt werden mussten.

Ziel der Siedlung war somit nicht nur die Schaffung von Wohnraum für Familien sowie eines "Vorzeigevorortes"
für die Stadt Zwiesel, sondern den Siedlerfamilien sollte damit vielmehr auch die Mlglichkeit gegeben
werden, sich zu einem bestimmten Grad selbstzuversorgen.


Original-Bauplan eines "Siedlerhauses" ca. 1938:

 


Zwieselbergsiedlung um ca. 1940




Ein Auszug aus unserer Sammlung historischer Bilder: